Es war einmal ... Die Herrschaft der Väter
Ein Film von Marion Priglinger
A 2024, 52 min.
in Produktion
Synopsis
Lange Zeit hatten sie keinen guten Ruf - die Väter: Zu mächtig, zu streng, wenig empathisch oder überhaupt abwesend. Die modernen Väter von heute möchten es nun anders machen. Sie wollen die patriarchal geprägte Vergangenheit hinter sich lassen und aktiv und gleichberechtigt an der Elternschaft teilnehmen. Ganz so einfach gestaltet sich dieser Wandel zur neuen Vaterschaft aber nicht, denn entsprechende Rolemodels scheint es nicht zu geben. Die Unsicherheit ist groß.
In ES WAR EINMAL … DIE HERRSCHAFT DER VÄTER wirft Regisseurin Marion Priglinger einen Blick zurück in die Kulturgeschichte der Vaterschaft und zeichnet den Weg von der Prähistorie bis heute nach. Wie waren die Väter der Geschichte wirklich? Und was machte Vaterschaft in früheren Epochen aus?
Vaterschaft entwickelte sich vom Erzeuger, der keine enge Bindung zu seinem Nachwuchs hatte, über den Ernährer und Erzieher, hin zum allmächtigen römischen Hausherren - dem pater familias. Diese Vaterherrschaft war bis in die Frühe Neuzeit relativ stabil: „In der Alten Welt gab es eine Pyramide: Oben war der Landesvater, darüber noch Gottvater und darunter der Familienvater. Das Ganze nennt man dann Patriarchat.“ (Dieter Thomä)
Durch die Französische Revolution und den Königsmord, der auch ein Vatermord war, wurde der Vater vom Thron gestoßen. Im 19. Jahrhundert verlagerte der bürgerliche Vater seine väterlichen Aufgaben nach außen, während Mütter und Vater Staat viele der einst innerfamiliären väterlichen Aufgaben übernahmen. Ende des 20. Jahrhunderts wirbelten die Emanzipation der Frau und sich verändernde Familienstrukturen nicht nur die Geschlechterrollen durcheinander, sondern stellten auch die Rollenverteilung von Müttern und Vätern in Frage.
Zahlreiche Amateurfilmaufnahmen, Gemälde, Fotografien und Filmausschnitte veranschaulichen in ES WAR EINMAL … DIE HERRSCHAFT DER VÄTER die vielfältigen Vaterbilder der Geschichte und ihre Entwicklungen. Der Film ist nicht nur eine Zeitreise durch die Kulturgeschichte der Vaterschaft, sondern macht die Herrschaft der Väter - das Patriarchat - und ihre Auswirkungen auf die Vaterschaft sichtbar.
Credits
Buch und Regie:
Marion Priglinger
Kamera:
Sebastian Arlamovsky
Ton:
Eva Hausberger
Schnitt:
Max Kliewer
Dramaturgie:
Wolfgang Widerhofer
Produktionsleitung:
Selina Nenning
Teresa-Saija Wieser
Herstellungsleitung:
Markus Glaser
Produzenten:
Markus Glaser
Michael Kitzberger
Wolfgang Widerhofer
Nikolaus Geyrhalter
Produktion:
NGF - Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion GmbH
BR
arte
Mit Unterstützung von:
Fernsehfonds Austria
Filmfonds Wien
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© Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion GmbH
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